Genetisches Limit

 

Als genetisches Limit bezeichnet man die Grenze, ab der kein weiterer Muskelaufbau mehr auf natürlichem Wege möglich ist. Der Körper weigert sich einfach gegen weitere Muskelmasse.

Der Grund ist einfach – je mehr Muskelmasse ein Mensch besitzt, desto mehr Energie muss man aufbringen um diese Masse zu erhalten.

Reguliert wird diese Grenze durch Gene.
Ab wann diese Grenze eintritt, ist jedoch bei jedem Menschen verschieden. Auch das ist durch die Gene festgelegt. Während Sportler A noch Reserven hat, ist bei Sportler B schon lange das Ende erreicht.

Umgehen kann man dieses nur durch anabole Steroide, Wachstumshormone usw.

Das heißt jetzt aber nicht, dass man ohne Steroide keinen tollen Körper bekommen kann, ganz im Gegenteil auch mit naturalem Bodybuilding kann man sehr weit kommen. Leider sind die Ansichten vieler Menschen durch die Medien sehr verschoben, denn es kommt immer mehr die Meinung auf, dass richtiges Bodybuilding ohne Hilfe aus der Apotheke nicht möglich ist. Kaum hat jemand einen tollen Körper, schon heißt es, dass das nur durch Doping möglich war. Das ist natürlich totaler Quatsch.

Wie errechne ich mein genetisches Limit (bei sehr niedrigem Körperfettanteil)?
Hierfür gibt es eine recht einfache Formel: Körpergröße in Zentimetern minus 90

Eine weitaus bessere Formel ist folgende:

FFMI = FFM / (G x G) + 6,3 x (1,8 – G)

FFMI = Fat Free Mass Index
FFM : Fettfreie Masse
G: Größe in Metern

Der FFMI ist ein Richtwert für Sportler. Mit ihm ist es möglich die Muskelentwicklung zu errechnen. Man kann ihn mit dem BMI vergleichen, doch im Gegensatz zu diesem ist der FFMI auch für Bodybuilder geeignet.

Beispiel für einen Mann mit einer Größe von 1,90m, einem Gewicht von 90 Kg und einem KFA von 10%

Die fettfreie Masse wäre hier 81 Kg also rechnet man:

81 / (1,90 x 1,90) + 6,3 x (1,8 – 1,90) = 21,8

Dieser Athlet hat nun einen FFMI von 21,8.

Werte bis 25 sind noch gut erreichbar. Werte über 25 kann man nur noch mit sehr guten Genen erreichen. Alles über 26 ist natural nicht mehr möglich. Hat jemand einen Wert von über 26, so kann man davon ausgehen, dass dieser schon einmal in die „Chemiebaukasten“ gegriffen hat.