Fit werden mit der richtigen Musik
Wie ein Forscherteam aus italienischen und kroatischen Experten herausgefunden hat, spielt Musik beim Sport eine deutlich größere Rolle als man bisher angenommen hatte. Die Forschungsergebnisse wurden jüngst im „Frontiers in Psychology„ Fachmagazin veröffentlicht.
Da es den Beitrag bislang nur auf Englisch gibt, wollen wir uns nun den wichtigsten Fakten widmen und aufzeigen, warum man nicht irgendwelche Musik beim Ausdauertraining einschalten sollte – sondern die Richtige. Tatsache ist, dass die musikalische Untermalung ideal ist, um länger durchzuhalten. Während das Lied läuft, vergisst man nämlich all die Anstrengung, die die Übung eigentlich mit sich bringt. Umso einfacher ist es, deutlich länger durchzuhalten als geplant. Damit allein stellt sich ein größerer Trainingseffekt ein.
Die Musikauswahl ist entscheidend für den Erfolg
Wie das Magazin Heilpraxis.net herausgefunden hat, ist es tatsächlich die Musik, die zwischen Trainingserfolg und Misserfolg entscheidet. Gar keine Musik zu hören, auf die Idee kommen tatsächlich die wenigsten Sportler. Doch während man zu Despacito wunderbar Zumba tanzt, eignet sich beim Laufen, Radfahren und dergleichen besser eine Titelwahl, die einen beim Gas geben unterstützt. Gemeint sind unter anderem Techno-Songs, wobei man die Auswahl im Idealfall an die eigenen Fähigkeiten anpasst. Niemand soll schließlich nach 200 Metern umfallen, weil es einfach an der notwendigen Kondition fehlt.
Geht es ums Entspannen der Muskeln nach einer Ausdauer, wird einfach auf meditative Songs umgestiegen. Die Klänge verlangen Sportlern automatisch ab, in sich zu gehen, bewusster zu atmen und das Cool Down in einem Tempo durchzuführen, mit welchem sich auch hier die bestmöglichen Effekte erreichen lassen. Dass Musik deutlich größeren Einfluss auf die Effizienz des Trainings hat als gedacht, das wird sicher so manchen Profisportler überraschen. Die Sounds sind eben bei Weitem mehr als nur eine angenehme Unterstützung, die gute Laune bringt.
Fitness Apps und Musik kombinieren
Moderne Smartphone sind ideal, um Fitness Apps mit der passenden Hintergrundmusik zu kombinieren. Gerade wenn es um Ausdauersport geht, sorgt musikalische Untermalung gleich dafür, dass man einfacher durchhält. Musik steigert die Laune – das ist längst wissenschaftlich belegt. Was jedoch die wenigsten wissen: Es kommt immer darauf an, welcher Stil gewählt wird.
Vielen ist gar nicht bewusst, welche Auswirkungen der Musiktitel auf unser Leben hat. Gute Laune Songs lassen sich faktisch in allen Bereichen des Lebens einsetzen. Sieht man die Titelwahl von Spielautomaten im Vergleich zu Fitness Musik, wird dies umso deutlicher. Je cooler die Sounds, desto länger bleibt die Freude am Spielen – oder eben am Joggen, Radfahren und was immer man gerade tut.
Ziel ist es, mit der richtigen Songauswahl den Trainingserfolg zu steigern. Ein extremes Beispiel sind Balladen. Der langsame Takt eignet sich überhaupt nicht, um einen Sprint zu legen. Fakt ist, dass sich Sportler dem Beat automatisch anpassen. Schnelligkeit ist hier also das A und O, wenn beim Ausdauersport ein Effekt eintreten soll.
Einfach schnelleren Takt wählen
Man hat lange Zeit angenommen, dass die Musik reine Geschmackssache ist. Somit wäre es vollkommen egal, ob nun Techno, Hip-Hop oder Schlager im Hintergrund läuft. Inzwischen wurde jedoch herausgefunden, dass die richtige Titelwahl eben doch nicht personenbezogen ist. Wer seine Trainingseinheiten verlängern und effektiver gestalten will, ohne Müdigkeit zu verspüren, der sollte sich für schnelle Beats entscheiden.
Es ist irrelevant, ob Kraft- oder Ausdauertraining auf dem Plan steht. Je schneller der Takt des Songs ist, desto effizienter lassen sich Trainingseinheiten gestalten. Natürlich sollte niemand übertreiben, denn mit dem Beat steigt auch die Herzfrequenz. Um die 140 Schläge sind am effektivsten. Wer deutlich darüber liegt, der sollte sich eine Auszeit gönnen und am besten einen Song wählen, bei dem es nicht ganz so rasant zugeht. Um durchhalten zu können, sollte die Musik natürlich immer an den persönlichen Geschmack angepasst werden. Schlagerfans Metal Hits aufzubrummen, würde am Ende nur das Gegenteil von dem bewirken, was man mit Musik im Sport erreichen will.
Bild: https://pixabay.com/de/photos/menschen-frau-%C3%BCbung-fitness-joggen-2592247/