Typische Sportverletzungen und wie man ihnen vorbeugt
Eine ungeschickte Bewegung, falsche Ausrüstung oder einfach zu viel Training: Sportverletzungen hat man sich schneller zugezogen, als man denkt. Jährlich verletzen sich zum Beispiel zwei Drittel aller Läufer. In den seltensten Fällen ist aber wirklich ein Missgeschick schuld daran. Meist liegt es am Sportler selbst und der Art des Trainings – aber damit hat er auch in der Hand, diese Verletzungen zu vermeiden. Je nachdem auf welchem Schwerpunkt sich das Workout konzentriert, können ganz verschiedene Beschwerden auftreten.
Zu Verletzungen, die besonders typisch für Sportler sind, gehören
- Muskelzerrungen
- Tennisellenbogen
- Bänderriss
- Kreuzbandriss
- Prellungen
- Verstauchungen
- Meniskusriss
- Verletzung der Achillessehne
- Muskelfaserriss
- Gehirnerschütterung
Dabei reichen bereits wenige Vorkehrungen, um das Verletzungsrisiko zu verringern und einen verletzungsbedingen Trainingsausfall zu vermeiden.
Richtiges Equipment
Viel hängt bereits von den richtigen Geräten, Schuhen und Kleidung ab. Denn wer hier auf die falschen Materialien oder mindere Qualität setzt, bekommt dafür später die Quittung. Wer mit einem Schläger oder Ball trainiert, sollte darauf achten, dass die Sportgeräte Materialien verwenden, die die Belastungen reduzieren und die Gelenke schonen. Einige Sportarten wie Inlineskating oder Radfahren erfordern besondere Schutzausrüstung durch einen Helm oder Knie- und Ellenbogenschoner. Auch beim Volleyball kann es sinnvoll sein, sich zusätzlich zu schützen. Die Fingergelenke können mit einem Tapeverband umwickelt werden, um sie zu stabilisieren und somit Abknicken zu vermeiden.
Schuhe sollten immer auf die Sportart abgestimmt sein. Tennisschuhe haben zum Beispiel ganz andere Ansprüche als ein Joggingschuh. Ein guter Laufschuh sollte Fehlstellungen ausgleichen, gut abrollen und zusätzlich stabilisieren. Die Modelle von Nike Free, die es z. B. bei Intersport in einer breiten Auswahl gibt, sind ideal für Natural Running. Diese Laufform kommt dem Barfußlaufen sehr nahe und kräftigt Sehnen und Bänder – damit schafft sie beste Voraussetzungen, um Verletzungen zu vermeiden.
Welche Funktion passende Kleidung erfüllen soll, hängt davon ab, ob es sich um Indoor- oder Outdoor-Sport handelt. In jedem Fall sollte Sportkleidung aber den Wärmehaushalt des Körpers regulieren. Wird in geschlossenen Räumen trainiert, genügt Baumwollkleidung, im Freien dürfen es atmungsaktive, strapazierfähige Textilfasern sein. Um Reibung zu minimieren und somit Hautverletzungen zu vermeiden, kann ein Netzhemd untergezogen werden. Dieses lässt nicht nur den Schweiß verdunsten, sondern verhindert auch, dass die Kleidung auf der Haut klebt.
Spaß statt Zwang
Außer der richtigen Ausrüstungen braucht es zum erfolgreichen Training vor allem eins: Spaß. Wer mit Freude bei der Sache ist, verletzt sich auch weniger. Denn wird Sport nur als notwendiges Übel empfunden und der Körper zum Training gezwungen, ist dieser auch verletzungsanfällig. Deshalb sollte eine Sportart gefunden werden, die zum eigenen Tagesrhythmus passt und Spaß macht.
Übertraining vermeiden
Doch selbst wenn man motiviert und begeistert das Fitnessprogramm durchzieht, ist man nicht vor Verletzungen geschützt. Wer zu hart trainiert, gefährdet sogar die Gesundheit. Übertraining entsteht durch zu viel oder zu intensives Training. Wer Symptome wie Mattigkeit, Reizbarkeit oder schwache Trainingsergebnisse bei sich feststellt, sollte unbedingt auf die richtige Balance zwischen Belastung und Erholung achten. Sonst kann der Körper langfristig Schaden nehmen.
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