Sport bei Atembeschwerden
Sport bei Atembeschwerden und chronischen Erkrankungen der Lunge
Eine ausgewogene Kombination aus Krafttraining und Cardio-Einheiten ist der ideale Weg, seinen Körper fit zu halten und ein Gleichgewicht zwischen Muskelauf- und Fettabbau zu schaffen. Wer sein Muskelaufbautraining durch Kräftigungsübungen um mehrere Cardio-Sequenzen ergänzt, maximiert das Lungenvolumen, welches das Blut mit Sauerstoff anreichert. Für gesunde Menschen ist das kein Problem, Menschen mit einer Lungenkrankheit oder chronischen Lungenbeschwerden jedoch sollten beim Training auf bestimmte Dinge achten.
Wer an Asthma, fortgeschrittenen Allergien oder einer COPD-Erkrankung leidet, der kennt es: Schon bei wenig körperlicher Ertüchtigung bleibt die Luft aus, der Sport muss unterbrochen und eine Pause eingelegt werden. Es gibt verschiedene Wege, die Lunge zu stärken, wenn jedoch eine chronische Erkrankung der Atemwege vorliegt, sollten einige Dinge beachtet werden.
Bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen, den COPD, Asthma oder anderen Beschwerden im Lungentrakt sind Atemnot, Husten oder vermehrte Schleimbildung typische Symptome, die zu einer Beeinträchtigung der Lungenkapazität führen und somit eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit bei sportlicher Betätigung besteht. Dies muss aber nicht heißen, dass von Sport abgesehen werden soll – ganz im Gegenteil, denn Sport fördert oftmals die erneute Steigerung des Lungenvolumens.
Als ersten Schritt kann man sich regelmäßige Atemübungen zunutze machen, die auch Leistungssportler durchführen, um ihr Lungenvolumen und die Ausdauer zu erhöhen. Bei gezielten Übungen zur Atmung wird die Atemmuskulatur gestärkt. Ein zusätzlicher Pluspunkt dabei ist die gesteigerte Konzentrationsfähigkeit. Das regelmäßige Durchführen einiger Atemübungen mit der richtigen Vorbereitung kann die Lungenkapazität schnell steigern.
Allergien
In Deutschland gibt es über 30 Millionen Allergiker, rund 16 % der Bevölkerung leidet unter Heuschnupfen und ist allergisch gegen Pollen. Eine laufende Nase und das ständige schlechte Luftbekommen ist sehr hinderlich beim Sport und lässt viele Outdoor-Sportler im Sommer zu Hause verweilen. Dies ist aber nicht notwendig, wenn man zum Beispiel antiallergische Medikamente einnimmt, und diese auch beim Sport verwendet. Man erhält sie z.B. in einer Online-Apotheke wie aliva.de und nimmt sie am besten unmittelbar vorm Sport ein. Wer sich in höheren Lagen bewegt oder kurz nach einem Regenschauer rausgeht, hat größere Chancen, die allergische Reaktion zu vermindern, da der Pollenflug geringer ist. Weitere Tipps zum Sport im Freien bei Allergien gibt es hier. Wem die Allergie zu stark ist, der kann sich bei vermehrtem Pollenflug auf ein Krafttraining im Inneren konzentrieren.
Asthma
Eine der bekanntesten Beschwerden des Lungentraktes in der Gesellschaft ist Asthma, eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege, die zu akuter Luftnot führt. Die Atemwege sind verengt und verschleimt, weswegen es bei überhöhter Beanspruchung der Lunge bzw. deren Kapazitäten zum verschlechterten Luftkriegen kommt. Allerdings kann diese Atemnot auch behandelt werden. Dabei ist Sport ein wesentlicher Faktor, denn wer aus Angst vor Asthma-Attacken keinen Sport macht, verliert aufgrund dieses Bewegungsmangels nur noch mehr körperliche Leistungsfähigkeit und Lungenvolumen, und gerät in einen Teufelskreis. Daher sind Ausdauer-Einheiten und Cardio-Angebote als dynamische Sportarten die richtige Variante zur Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Wenn die Atemwege stabil sind, ist es auch möglich, angeleitetes Krafttraining durchzuführen. Dies hilft auch bei der Vorbeugung von Osteoporose, unter der Asthmatiker aufgrund einer dauerhaften Kortisonzufuhr oftmals leiden. In jedem Fall sollte, egal bei welcher Sportart, ein Asthmaspray zur Hand sein, das man in jeder Online-Apotheke bekommt.
COPD
Unter den COPD werden die Lungenkrankheiten zusammengefasst, die auf chronischer Ebene zu Husten und Auswurf führen, dies täglich und in Verbindung mit einem mangelhaften Gasaustausch der Lunge. Ähnlich wie bei Asthmabeschwerden ist auch bei COPD-Erkrankungen Sport sehr empfehlenswert, um dem Fortschreiten der Erkrankung aufgrund von Angst vor Atemnot entgegenzuwirken. Bei leichten COPD-Erkrankungen bietet sich Ausdauersport an. Bei Menschen mit voranschreitendem COPD-Leiden wird Krafttraining empfohlen, um den zunehmenden Muskelschwund in Angriff zu nehmen. Die Pausen zwischen den Übungen kommen außerdem den Atemschwierigkeiten entgegen. Wichtig dabei ist generell, dass das Training regelmäßig durchgeführt wird, damit kein Rückfall in alte Verhaltensmuster die positiven Ergebnisse revidiert. Sport bei COPD kann auch im Rahmen einer Rehabilitation oder einer Lungensportgruppe gemacht werden.
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