Seilzugtraining – Training von Schulter bis Fuß

Das Training am Seilzug gestaltet sich extrem vielseitig. Es findet in medizinischen Therapieverfahren Anwendung, da es mehr trainiert als nur Kraft und Leistungsfähigkeit. Auch die koordinativen Fähigkeiten werden durch dreidimensionale Bewegungen gezielt geschult. Sportler nutzen den Seilzug, um konkrete sportartspezifische Bewegungsabläufe zu trainieren, die sie zum Beispiel witterungsbedingt ansonsten nicht ausführen könnten. Doch auch für jeden, der gezielt Muskeln aufbauen möchte, bietet dieses Training gegenüber dem Training mit freien Gewichen und dem an geführten Stationen neue Impulse.

Seitenheben am Kabelzug

Hierbei steht man seitlich zum Gerät, der Griff ist am Zug befestigt. Mit ausgestrecktem Arm bewegt man den Arm, bis er in der Waagerechten ist – die Position wird dann zwei Sekunden halten.

Bizepscurls am Kabel

Im Folgenden werden zwei Variationen vorgestellt. Bei den Kabelcurls am hohen Block braucht man zwei Kabelzüge, die sich gegenüber stehen. In der Ausgangsposition hält man die Arme hoch und die Unterarme im rechten Winkel dazu. Die Ausführung besteht darin, dass die Hände Richtung Kopf bewegt werden, sodass sich der Bizeps anspannt.

Eine andere Möglichkeit ist das Training am tiefen Block, bei dem das Seil von unten kommt. An das Seil wird eine Stange befestigt, die mit beiden Händen umgriffen wird. Ober- und Unterarm befinden sich im rechten Winkel zueinander, dann wird die Stange hoch gezogen.

Kabelzug über Kreuz

Für diese Übung braucht man zwei Kabeltürme, bei denen an den oberen Kabeln Griffe angebracht sind. Anfangs sind die Arme ausgestreckt und der Körper leicht nach vorne gebeugt, mit der Bewegung werden die Arme vorne zusammen geführt. Dies ist ein sehr effektives Training der Brustmuskulatur.

Bauchpresse am Seilzug

Der Bauch lässt sich am Kabelzug trainieren. Hierzu muss man sich hinknien. Am Ende des Zugs ist ein Seil montiert, das mit beiden Händen umgriffen wird. Diese befinden sich hinter dem Kopf. Die Bewegung besteht aus einer Beuge hin zum Boden, dabei atmet man aus – die Anspannung ist deutlich zu spüren.

Äußere Abduktoren

Am Ende des Seils wird eine Schlaufe befestigt, die um einen Knöchel gelegt wird. Man stellt sich neben den Kabelzug und hält sich mit dem gegenüberliegende Arm am Gerät fest. Die Gretschenbewegung wird langsam und gleichmäßig ausgeführt, darüber sollte man das Amten nicht vergessen.

Für eine Variante des Trainings muss man sich weiter entfernt zum Kabelzug aufstellen. An dem einen Bein ist die Schlaufe befestigt, das Standbein steht fest auf dem Boden. Ausgangsposition ist die ausgestreckte Position des Beines. Die Bewegung besteht darin, das Bein zu dem Standbein zu führen.

Natürliche Bewegungsabläufe trainiert man am besten mit dem Seilzug. Ob medizinisches Training oder gezielter Muskelaufbau, mit dem Gerät ist beides gleichermaßen möglich.