Bürojob? Wie ihr trotzdem in Form bleibt
Fit sein möchte jeder, aber nicht alle haben den nötigen Ehrgeiz und das Engagement, um dem Körper genügend abzuverlangen. Besonders schwer fällt es jenen, die auf Grund ihres Jobs, der Uni oder einfach durch Faulheit einen Großteil ihrer Zeit im Sitzen verbringen.
Wer viel Energie in seinen Beruf steckt, der hat meist auch einfach keine Zeit, um sich regelmäßig mit dem Muskelaufbau zu beschäftigen.
Wer trotz seines Bürojobs und des geringen Zeitfensters für sportliche Betätigungen etwas für seine Fitness tun möchte, der kann dies auch im Büro tun. Mini-Übungen gibt es genügend:
Übungen für’s Büro
- Für Bauch-Weg-Übung setzt man sich aufrecht auf seinen Schreibtischstuhl, legt die Arme entspannt auf die Lehne und stellt die Füße hüftbreit, so dass Ober- und Unterschenkel einen 90-Grad-Winkel bilden. Nun werden die Füße und Oberschenkel um einige Zentimeter angehoben, 10 Sekunden gehalten und dann wieder abgelegt. Je nach eigenem Ermessen wird die Übung 10 bis 15 Mal wiederholt.Praktisch an der Übung ist, dass sie im Sitzen ausgeführt werden kann und dennoch anstrengend ist für den Rectus abdominis wie auch den Erector spinae, also die Bauch- und unteren Rückenmuskeln.
- Die Übung für ein knackiges Gesäß hingegen verlangt leider, dass man sich von seinem Bürostuhl erhebt. Nun stellt man sich vor den Schreibtisch und stellt die Füße hüftbreit auseinander. Ein Bein wird jetzt soweit wie möglich nach hinten gestreckt, der Oberkörper sollte dabei aufrecht bleiben. Das gestreckte Bein wird nun gebeugt und die Achillesferse zum Gesäß geführt, diese Position hält man etwa drei Sekunden.Der Po-Muskel ist vom Volumen her der größte Muskel des Menschen und somit auch einer der kräftigsten. Wir benötigen ihn bei fast all unseren Bewegungen. Trainiert wird aber auch die Ischiocrurale Gruppe, die hinteren Oberschenkelmuskeln, die von vielen zu stark vernachlässigt werden.
Schäden durch Büroarbeit
Arbeitet man im Büro ist aber nicht nur die fehlende Zeit für Fitness ein recht großes Problem. Durch das ständige Sitzen, die verrenkte Haltung und die unnatürlichen Bewegungen versteift der Körper zusehends, Muskeln verkümmern und Körperfett wird angesetzt.
Ein bekanntes Beispiel dafür sind die schlimmen Rückenprobleme, die oft mit einem Bürojob einhergehen. Diese einseitige Belastung durch langes Sitzen kann aber ebenfalls durch einige wichtige Tätigkeiten zumindest minimiert werden. Nach Möglichkeit sollte man so oft es geht aufstehen und durch den Raum gehen oder kleinere Übungen für den Rücken absolvieren, wie sie in diesem Video vorgezeigt werden.
Rückenschmerzen haben in den meisten Fällen keine ernste Ursache und können darum durch einige Maßnahmen geheilt werden. Weitere Tipps gegen die Rückenschmerzen im Alltag finden sich in diesem Artikel.
Bis zur Grenze der Akzeptanz
Mit einigen Maßnahmen ist also auch der Bürojob keine gute Ausrede für einen geringen Muskelaufbau und einen Ansatz von Körperfett. Durch gezielte Übungen kann man sogar im Sitzen etwas für den eigenen Körper tun.
Trotz all dieser hilfreichen Maßnahmen sollte man sich aber auch immer darüber im Klaren sein, dass die Arbeit nicht wichtiger sein sollte als die eigene Gesundheit. Schaff dir also deinen Freiraum, um auch mal in der Mittagspause joggen zu gehen. Oder sorge dafür, dass du mindestens zweimal in der Woche genügend Zeit hast, um den Sport zu betreiben, den du machen möchtest. Nur so erreicht man letztlich den Traumkörper, den man sich wünscht.
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