Diese Fitness-Mythen solltet ihr kennen

Um Fitness kursieren allerhand Mythen. Wie gut kennt ihr euch aus?

Mythos 1: Stimmt es, das das gleiche Trainingsprogramm gegen Muskelkater hilft? Nein, denn es ist nicht nützlich, die bereits schmerzenden Stellen am nächsten Tag erneut zu belasten.

Mythos 2: Schützt Dehnen vor Muskelrissen? Nein, dennoch solltet ihr auf das Dehnen nicht verzichten, da es dabei hilft, die Muskeln flexibel und geschmeidig zu halten. Zum Aufwärmen und als Nachbereitung ist Dehnen wunderbar.

Mythos 3: Stimmt es, dass Menschen, die leicht ins Schwitzen geraten, nicht fit sind? Nein, eher das Gegenteil ist der Fall. Gerade Sportler schwitzen besonders schnell, da sie über eine bessere Thermoregulation verfügen und leistungsfähigere Muskeln und Zellen haben, die bei hoher Belastung mehr Schweiß abgeben.

Mythos 4: Sportler, die viel schwitzen, sollten auch viel trinken. Das stimmt nicht pauschal, da der Körper in einer Stunde nur maximal 0,8 Liter verarbeiten kann. Wer mehr trinkt, riskiert, dass Mineralien ausgeschwemmt werden. Auch ertrinken ist möglich. 

Mythos 5: Je mehr man trainiert, desto besser. Auch diese Aussage ist pauschal nicht richtig, denn der Körper braucht Ruhepausen, um sich zu erholen und neue Kraft zu tanken. Besonders nach kurzen, schnellen und intensiven Übungen, die anstrengen und den Körper aus der Puste bringen, sind Pausen wichtig. Solche kurzen, anstrengenden Übungen und die darauf folgenden Pausen sind im Training besonders effektiv. Diese Pausen werden als Superkompensation bezeichnet und sind mindestens genauso wichtig wie das Intensivtraining davor. Gerade bei ungewohnten Übungen werden längere Pausen benötigt. Je nach Alter und körperlicher Fitness können sie bis zu vier Tage dauern. Danach lässt sich jedoch eine Leistungssteigerung beobachten. Antworten auf die Fragen, wie der richtige Trainingszyklus aussieht, wie ihr mit Regeneration ein höheres Level erreicht, wie lang eine Regenerationsphase sein sollte, wie ihr sie verkürzen könnt und welche Folgen zu kurze beziehungsweise zu lange Regeneration haben, sind hier zu finden.

Mythos 6: Unter 30 Minuten zu trainieren ist sinnlos. Das stimmt nicht, denn gerade kürzere Trainingseinheiten sind besonders effektiv. Zum Beispiel ein 15-Minütiges HIIT-Workout, mit dem ihr den Stoffwechsel ankurbelst und an eure Grenzen kommt.

15-Minuten-Workout, Fett in Muskeln umwandeln, morgens trainieren und Cardio-Training

Mythos 7: Fett lässt sich in Muskelmasse umwandeln. Da Fettabbau und Muskelaufbau zwei unterschiedliche Prozesse sind, die unabhängig voneinander funktionieren, ist das nicht möglich.

Mythos 8: Wer morgens trainiert, trainiert effektiver. Tatsächlich ist es egal, zu welcher Tageszeit das Training stattfindet. Der Biorhythmus und die persönlichen Vorlieben entscheiden über den besten Zeitpunkt.

Mythos 9: Nur Cardio-Training hilft beim Abnehmen. Nur die Kalorienbilanz entscheidet über den Abnehmerfolg. Ihr könnt mit Cardio-Training zwar viele Kalorien verbrennen, solltet euch aber auch kalorienreduziert ernähren. 

Gezielter Fettabbau, Muskelkater, Abends Kohlenhydrate essen und Muskeltraining bei Frauen

Mythos 10: Gezielter Fettabbau ist möglich. Leider ist es nicht möglich, durch Problemzonen-Training Fett nur an bestimmten Körperstellen abzubauen. Der Körperfettanteil kann nur insgesamt reduziert werden. Wo das Fett zuerst geht, bestimmen eure Gene. Mit Toning-Workouts könnt ihr jedoch durch gezieltes Muskeltraining einzelne Körperstellen definieren.

Mythos 11: Nur wer Muskelkater bekommt, hat effektiv trainiert. Muskelkater tritt nach besonders intensiven oder ungewohnten Belastungen auf, sagt aber nichts über den Erfolg oder Misserfolg des Trainings aus.

Mythos 12: Wer Abends Kohlenhydrate isst, wird dick und mehr als Salat und fettarmem Fleisch sollte Abends nicht mehr gegessen werden. Da ist pauschal nicht richtig. Auch hier spielt lediglich die Kalorienbilanz eine Rolle. Mahlzeiten sind für einen aktiven Stoffwechsel wichtig. Bei einer Low-Carb-Ernährung sollten Abends jedoch tatsächlich weniger Kohlenhydrate gegessen werden.

Mythos 13: Frauen, die Muskeltraining machen, werden zu muskulösen Mannsweibern. Aufgrund ihrer Gene ist es einer Frau auf natürlichem Wege nicht möglich, durch Krafttraining wie ein trainierter Mann auszusehen. Training im Kraftausdauer-Bereich ist sehr wichtig für eine definierte und schlanke Figur. Muskeln erhöhen außerdem den Grundumsatz und erleichtern dadurch das Abnehmen.

Bild: ClipDealer  – bodybuilding man – Media-ID: 1818775

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