Aminosäuren für mehr Muskelmasse

Aminosäuren

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Aminosäuren für den Muskelaufbau: So nutzt du Protein optimal

Wer viel Protein zu sich nimmt, aber nicht auf eine ausgewogene Aminosäuren-Zufuhr achtet, kann den Muskelaufbau stark beeinträchtigen. Dein Körper benötigt eine vollständige Mischung aus essentiellen Aminosäuren, um das Protein effizient für den Muskelaufbau zu nutzen. Fehlt eine wichtige Aminosäure, wird der überschüssige Proteinanteil nicht in Muskeln umgewandelt – er wird entweder in Energie oder sogar Fett umgewandelt.

Warum Aminosäuren für den Muskelaufbau so wichtig sind

Ein gezielter Aminosäurenhaushalt ist der Schlüssel zum erfolgreichen Muskelaufbau. Nur wenn alle Aminosäuren in der richtigen Menge vorhanden sind, kann der Körper das Protein effektiv verarbeiten. Fehlt jedoch eine essenzielle Aminosäure, passt sich der Körper dem Mangel an, wodurch der restliche Proteinüberschuss nicht für den Muskelaufbau genutzt wird.

Aminosäuren in Lebensmitteln: Welche fehlen häufig?

Viele gängige Lebensmittel enthalten nicht alle Aminosäuren in ausreichender Menge. Hier sind einige Beispiele:

  • Rotes Fleisch: Liefert wenig bis kein Tryptophan.
  • Vollmilch: Enthält wenig Lysin und Tryptophan.
  • Mungobohnen: Haben wenig Methionin und Cystein.
  • Hülsenfrüchte, Körner und Nüsse: Sind häufig arm an Lysin.

Diese Aminosäuren fehlen besonders oft:

  • Tryptophan
  • Lysin
  • Methionin & Cystein
  • Phenylalanin & Tyrosin

So vermeidest du Aminosäuren-Defizite und optimierst deinen Muskelaufbau

1. Aminosäuren gezielt ergänzen

Nimm essentielle Aminosäuren wie Lysin, Methionin und Cystein gezielt als Nahrungsergänzung ein. Beginne mit einer Dosis von 500 mg pro Aminosäure auf nüchternen Magen, um Defizite auszugleichen.

2. Tryptophan über die Ernährung aufnehmen

Da Tryptophan nicht als Supplement erhältlich ist, solltest du es über die Ernährung aufnehmen. Gute Quellen sind Getreide (Gerste, Hafer, Weizen) und Truthahnfleisch.

3. Cystein & Tyrosin indirekt zuführen

Cystein und Tyrosin sind nicht essenziell, da sie aus Methionin bzw. Phenylalanin gebildet werden können. Achte daher auf eine ausreichende Zufuhr dieser Vorläufer, um die Bildung der nicht-essentiellen Aminosäuren zu fördern.

4. Tyrosin langsam steigern

Beginne mit einer kleinen Menge Tyrosin und steigere die Dosis auf bis zu 5 g täglich. Achte auf mögliche allergische Reaktionen und stoppe die Einnahme sofort, wenn du Unverträglichkeiten bemerkst.

5. Nahrungsergänzungsmittel für den Muskelaufbau

Um deinen Aminosäurenbedarf optimal zu decken und den Muskelaufbau zu fördern, können zusätzliche Aminosäuren-Supplemente sinnvoll sein. Hier sind empfohlene Dosen:

  • BCAAs: 5–15 g pro Tag
  • Glutamin: 5–30 g pro Tag
  • Carnitin: 2–5 g pro Tag

Fazit: Muskelaufbau durch die richtige Aminosäuren-Zufuhr

Mit der gezielten Zufuhr der richtigen Aminosäuren kannst du den Muskelaufbau optimieren und verhindern, dass wertvolles Protein ungenutzt bleibt. Indem du deine Ernährung mit den richtigen Aminosäuren-Supplementen und -Quellen kombinierst, stellst du sicher, dass dein Körper das Protein maximal für das Wachstum und die Regeneration deiner Muskeln nutzen kann.

Bild: Pixabay

 

 

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